Schüsslersalze

Eine Anwendung der Schüsslersalze ist seit 120 Jahren bekannt. Die Schüsslersalze bestehen aus 12 Hauptsalzen, die durchnummeriert sind und so gekennzeichnet in Apotheken angeboten werden.

Die Salze sind nach Dr. Schüssler benannt. Schüssler war ein homöopathisch ausgebildeter Arzt, der von 1821-1898 lebte und ein großes Interesse an Forschung hatte. Angeregt durch andere bekannte Forscher seiner Zeit (Moleschott, Justus von Liebig) analysierte er die mineralischen Bestandteile des menschlichen Körpers, zum Beispiel im Blut und im Muskelgewebe. Dabei fand er heraus, dass er den Menschen zur Gesundung helfen konnte, indem er ihnen fehlende Mineralsalze gab. Unter anderem rettete er vielen an der – damals tödlichen – Diphterie erkrankten Kindern damit das Leben.

Zur Behandlung bereitete er die nach ihm benannten Schüsslersalze homöopathisch auf, das bedeutet: 1 Teil Mineralsalz wird mit 9 Teilen Milchzucker verschüttelt, dann wieder 1 Teil der entstandenen Mischung mit 9 Teilen Milchzucker usw…Im großen Unterschied zur Homöopathie, wo man Gleiches mit Gleichem behandelt,  werden mit Schüsslersalzen aber im Körper fehlende Mineralsalze ersetzt. Welches Mineralsalz im Mangel ist, das erkennt der Therapeut anhand von Antlitzdiagnostik (Gesichtsbetrachtung) und Symptombeschreibungen.

Die Antlitzdiagnostik läßt sich  gut mit der chinesischer Medizin verbinden. Die Typenbeschreibung, die Schüssler damit verband, findet ihre Entsprechung in der chinesischen Medizin. Dazu beschreibt Schüssler immer auch eine Zungendiagnose, eine Methode, die ebenfalls in der chinesischen Medizin von großer Bedeutung ist.

Ich verwende Schüsslersalze gerne als sanfte Methode zur Unterstützung von Patienten. Teilweise ergänze ich damit meine TCM-Therapie. Kinder lieben die Schüsslersalze besonders, weil die Pillen durch den Milchzucker süß schmecken und gerne eingenommen werden.